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Anträge April 2016


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Betreuungsangebote für Kinder mit Fluchterfahrung gewährleisten und neu denken!

11. April 2016

Die SPD-Fraktion hat mit Aufkommen der Flüchtlingskrise immer wieder flankierende Maßnahmen zur reinen Unterbringung eingefordert und Informationen und Berichte beantragt. Noch im JHA vom 20. Juli 2015 wurde mitgeteilt, dass die Betreuungssituation für Kinder mit Fluchterfahrungen bis auf ein paar Probleme in zwei Stadtteilen gewährleistet werden könne und die Kinder in der Regelunterbringung einbezogen werden könnten.

In der GRDrs 136/2016 wird erstmals deutlich, dass nur ein geringer Teil der Kinder unter 6 Jahren (178 von 1065 gesamt) in den Kindertageseinrichtungen betreut werden. Natürlich müssen Kinder auf der Warteliste zunächst berücksichtigt werden. Die Betreuung von geflüchteten Kindern macht vor allem Sinn, wenn sie zur sprachlichen Förderung in Gruppen integriert werden, die mehrheitlich mit muttersprachlichen Kindern belegt sind.

Nach all den Fluchtstrapazen scheint es offensichtlich, dass die Familie zunächst einmal zusammenbleiben will. Deshalb braucht es sehr viel Beziehungs- und Motivationsarbeit, um „meist Mütter“ davon zu überzeugen, dass einen Kinderbetreuung für die Weiterentwicklung und Integration ihrer Kinder sinnvoll und notwendig sein könnte. Hier sind vor allem die Hauptamtlichen gefragt.

Über die Kinder als Türöffner kann auch die Integration der Mütter funktionieren, die in Zukunft ihre Kinder für diese Gesellschaft erziehen werden. Deshalb wäre es gut, diese gleich an der Betreuung zu beteiligen, damit Vertrauen aufgebaut werden kann und um die Kindererziehung in den Einrichtungen transparent zu machen. Andere Mütter könnten damit den Freiraum bekommen eigene Integrationsmaßnahmen selbständig zu besuchen.

Wenn die Plätze in den KiTas nicht ausreichen, sollten neue Wege gegangen werden. Dazu werden weitere Fachkräfte benötigt und neue Modelle.

Wir beantragen daher und fragen an:

  • In der Drucksache 136/2016 werden Spielgruppen als Alternative benannt. Gibt es dafür bereits eine Konzeption, die uns im JHA dargestellt werden kann?
  • Es gibt ein Landesmodell, das in Leonberg getestet wird, nach dem geflüchtete Mütter mit pädagogischer Ausbildung als nicht im Stellenplan berücksichtigte Kraft in der KiTa mitarbeiten, um die kulturelle Probleme zu minimieren. Kann in unseren Kitas dies nicht auch zum Teil übernommen werden?
  • Könnte auch das Denkendorfer Modell in Stuttgart Berücksichtigung finden, bei dem Kinder und zum Teil auch Familien oder die Mütter in anderen Familien „mitlaufen“. Diese bekommen einen finanziellen Betrag als Ausgleich und Anerkennung.
  • Da es recht viele zum Teil schwersttraumatisierte Kinder gibt, wäre es da nicht auch notwendig, zumindest eine oder zwei spezialisierte Einrichtungen zu haben, die mit entsprechendem Personal und fachlicher Kompetenz diese Kinder betreut, stärkt und behandelt. Vernetzungen mit bestehenden therapeutischen Einrichtungen, wie dem Kinderschutzzentrum könnten angestrebt werden. Gibt es solche Überlegungen und entsprechende Konzepte?
 

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