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22. Mai 2019
Antrag der SPD-Gemeinderatsfraktion
Naturschutz und Migration bzw. Integration haben weit mehr miteinander zu tun, als auf den ersten Blick sichtbar ist. Wie bei vielen anderen gesellschaftlich relevanten Fragestellungen laufen die Diskurse bisher häufig isoliert nebeneinander her. Dabei haben sie durchaus das Potenzial, sich gegenseitig zu befruchten. Einer der zentralen Gründe für Migrations- und Fluchtbewegungen sind nicht selten die Folgen skrupelloser Natur- und Ressourcenausbeutung sowie die schweren Folgen des Klimawandels durch anhaltende Dürren.
Wir sehen Sinn darin, die vermeintlich völlig unterschiedlichen Welten miteinander zu verbinden zu versuchen. Denn wir stellen z.B. fest, dass sich in den Natur- und Umweltschutzorganisationen nicht allzu viele Migrantinnen und Migranten engagieren und andererseits migrantische Organisationen auch kaum die Themen Natur- und Umweltschutz auf ihrer Agenda haben.
Wir möchten im Internationalen Ausschuss einen Anfang dieser gemeinsamen Diskussion starten und beantragen deshalb:
Das Amt für Umweltschutz berichtet in einer der nächsten Sitzungen des Internationalen Ausschusses über seine Maßnahmen und Förderinstrumente zur Umweltbildung. Zudem stellt das Amt dar, ob und welche Chancen es selbst für eine stärkere interkulturellen Öffnung sieht.