Nach 14 Monaten fand endlich wieder ein Runder Tisch zum Projekt „Hotel Silber“ statt. Nachdem zunächst die Hiobsbotschaft im Raume stand, dass das Untergeschoss als Nutzfläche nicht nutzbar sein sollte, scheint sich eine Lösung anzubahnen.
Der zweite Stock, der bis 2017 zwischenvermietet ist, kann dann als Ausstellungs- und Nutzfläche zur Verfügung gestellt werden. Damit werden unsere sozialdemokratischen Forderungen und Bemühungen doch noch wahr, den zweiten Stock mit einzubeziehen. Das Land und die Stadt werden sich wohl auf ein Finanzierungskonzept einigen können.
Noch zu klären ist jedoch, inwieweit doch noch der Bereich der Verwahrzellen im Untergeschoss in die Planung mit einbezogen werden kann. Angedacht ist, diese in die „Fenster der Vergangenheit“ zu integrieren. Das Untergeschoss ist der Ort, um an die Opfer zu erinnern, wie auch der zweite Stock ein historischer Ort ist, um die Tätersicht aus der ehemaligen Gestapozentrale zu vermitteln.
Nachdem die Eckpunkte im Runden Tisch vorgelegt wurden, freue ich mich, dass die Initiative des Hotel Silbers ihren berechtigten Platz in den Gremien haben wird und man im Beteiligungsprozess endlich ein Stück weiter gekommen ist. Details gilt es noch auszuhandeln und nachzubessern.
Im Verwaltungsrat dem zukünftigen Entscheidungsgremium sieht die Sitzverteilung vor, dass Initiative und Stadt jeweils zwei und das Land vier Sitze haben werden. Auch ein eigener Raum für die Initiative wird zukünftig bei der Gestaltung mit geplant. Somit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass die Sanierung realisiert und der Lern-und Gedenkort 2017 eröffnet werden kann. Der Erhalt des Hotel Silbers ist gesichert und die Chance für eine Bürgerbeteiligung wurde genutzt.
Wir Sozialdemokraten haben den Erhalt und das Beteiligungsverfahren für das Hotel Silbers immer unterstützt und freuen uns über das gute Ergebnis.
Judith Vowinkel
