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Sozialmonitoring: Datenerhebung stärker in Entscheidungen einbeziehen

Veröffentlicht am 07.04.2016 in Standpunkte

Wenn es um gezielte Ansätze für benachteiligte Gruppen und besonders belastete Wohngebiete in der Stadt geht, sind die im Sozialdatenatlas erhobenen Daten von besonderer Bedeutung.

In Stuttgart sind diese Daten in den letzten Jahren ämterübergreifend zu einem Sozialmonitoring weiter entwickelt worden, die sehr aussagekräftig sind. Auch in Zukunft sollen weitere und verfeinerte Daten sowie ein Verlaufsvergleich hinzu kommen.

So wird mit dem 2015 vorgelegten „Sozialdatenatlas Kinder und Jugendliche“ eindrücklich belegt, mit welchen unterschiedlichen Rahmenbedingungen Kinder in unserer Stadt aufwachsen. So haben wir Stadtbezirke in denen Kinder deutlich unterdurchschnittlich von Kinderarmut betroffen sind neben solchen, die überdurchschnittlich oder sogar deutlich überdurchschnittlich davon betroffen sind.

Doch was nützt die Datenerhebung, wenn dieses Wissen nicht konsequent in Planungen und Entscheidungen einfließt, wie es Fachleute seit langem vorschlagen? Wenn die größte Fraktion im Gemeinderat vor den Haushaltsberatungen, die Beratungen zum Sozialdatenatlas als nicht haushaltsrelevant verschieben lässt, muss in unserer kinderfreundlichen Stadt trotz guter Entscheidungen früherer Jahre wohl noch einiges an Bewusstsein geweckt werden.

Durch Daten belegt ist zum Beispiel, dass es im belasteten Stuttgarter Norden mehr niedrigschwellige Bildungsangebote geben muss, wie sie die Volkshochschule in einem Modelprojekt erfolgreich angeboten hat. Geld für deren Fortführung gibt und gab es im Haushalt dafür jedoch nicht.

Nun stehen wir aktuell vor der im Haushalt beschlossenen globalen Minderausgabe für alle Bereiche. Die SPD-Fraktion teilt die im Jugendhilfeausschuss geäußerte Meinung von Fachleuten, dass die vorhandenen Sozialdaten zwingend bei diesen Entscheidungen Beachtung finden und von der Fachverwaltung vorab dargestellt werden müssen.

 

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