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8. Februar 2019
Antrag der SPD-Gemeinderatsfraktion, CDU-Gemeinderatsfraktion
Mehrfach haben wir uns in den letzten Jahren mit dem Grundschulangebot in Mühlhausen und hier speziell mit der Zuordnung der Klassen für die Herbert-Hoover-Schule und die Mönchfeldschule befasst. Mit der Diskussion um den breit interfraktionell gezeichneten Antrag 123/2018 wurde immerhin erreicht, dass auch auf dem Freiberg ein Ganztagesangebot an der Grundschule eingerichtet wurde. Allerdings nur ein einzügiges Angebot.
In Kenntnis der Datenlage und des besonderen Bedarfes war aber schon bei dieser Entscheidung klar, dass hier weitere Maßnahmen folgen müssen und der Bau einer Cafeteria allein die Chancen des Campusareals und den gegebenen dringenden Handlungsbedarf nicht ausreichend Rechnung trägt.
Nun liegen erste Einschulungszahlen zu Freiberg und Mönchfeld vor und auf Ende Februar sind bereits die Informationsabende für Eltern geplant. Im Freiberg sind es 80 Kinder die in die Schule kommen sollen, in Mönchfeld 20. Wer nicht will, dass Familien, die ein Ganztagesangebot wollen und brauchen, wieder auf Mönchfeld oder gar Zuffenhausen ausweichen müssen, muss jetzt handeln. Es darf nicht wieder solche Hängepartien wie im vergangenen Jahr geben. Argumente der Schulverwaltung waren mit Bezug auf die dortige Gemeinschaftsschule bisher immer der fehlende Raum. Unseres Wissens ging man dabei immer von einer gut dreizügigen Gemeinschaftsschule aus, die sich aber mittlerweile auf eine stabile Zweizügigkeit einzupendeln scheint.
Die laufende Entwicklungsplanung für den Campus Freiberg ruht hoffentlich nicht, denn es gibt vor Ort Aufsiedelungen, die weiteren Bedarf auslösen. Das vorhandene Areal bietet zudem glücklicherweise große Chancen, auch im Sinne der aktuell vorgelegten Drucksache 70/2019 „Vorschläge für Maßnahmen zur Stärkung der Bildungsgerechtigkeit“, bisher Fehlendes umzusetzen. Zu Recht machen Fachleute mittlerweile gehäuft darauf aufmerksam, dass man sich insgesamt in Deutschland mehr um die Grundschulen und die Übergänge Kita-Schule kümmern müsse, wenn Bildungsgerechtigkeit gelebt werden solle.
Wir beantragen und fragen: