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Anträge Februar 2022


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Wohnungsbau in Stuttgart: Wo steht die Stadt wirklich?

11. Februar 2022

Antrag der SPD-Gemeinderatsfraktion

Im Statistischen Monatsheft 6/2021 wird über den stagnierenden Wohnungsbau in Stuttgart berichtet. Mit 1.546 neuen Wohnungen seien in 2020 nur 4% mehr neue Wohnungen entstanden als im Jahr 2019 (brutto). Netto, also nach Abriss oder Nutzungsänderungen, waren es in 2020 insgesamt 1.376 neue, tatsächlich zusätzliche Wohnungen - so das Statistische Amt. Auf einer Karte von Stuttgart sind die größten fertiggestellten Wohnungsbauprojekte dargestellt, darunter vier Projekte mit mehr als einhundert neuen Wohnungen und fünf Projekte mit mehr als 30 und weniger als 100 neuen Wohnungen.

Auf Nachfrage hat uns das Statistische Amt mitgeteilt, dass es sich bei diesen neun größten Vorhaben mit insgesamt rd. 800 neuen Wohnungen um die folgenden Projekte handelt:

161 neue Wohnungen durch die SWSG erstellt, im Gebiet Lübecker/Dessauer Straße auf dem Hallschlag in Bad Cannstatt
138 neue Wohnungen durch die SWSG erstellt, in der Tunzhofer Straße, im ehemaligen Bettenhaus des Bürgerhospitals
125 neue Wohnungen durch das Studierendenwerk erstellt in der Seerosenstraße in Vaihingen-Mitte
110 neue Wohnungen durch das Studierendenwerk erstellt im Allmandring im Stadtteil Pfaffenwald

79 neue Wohnungen, erstellt durch den Bau- und Wohnungsverein in der Wagenburgstraße in Gablenberg
59 neue Wohnungen, erstellt durch die SWSG im Theoderichweg in Feuerbach
48 neue Senioren-Wohnungen, erstellt durch den Bau- und Wohnungsverein in der Beethovenstraße in Botnang
39 neue Wohnungen, erstellt durch die SWSG in der Hohenfriedbergerstraße in Weilimdorf
32 neue Wohnungen, erstellt durch die SWSG im Hausenring im Stadtteil Hausen in Weilimdorf

Wir fragen uns:

Sind die 160 Wohnungen im ehemaligen Bettenhaus tatsächlich bereits fertiggestellt?
Handelt es sich bei dem SWSG-Projekt auf dem Hallschlag sowie bei den Projekten des Bau- und Wohnungsvereins (insgesamt rd. 300 Wohnungen) nicht im Wesentlichen um neue Wohnungen, die nach dem Abriss alter Wohnungen erstellt worden sind? Wie fällt hier die Nettobilanz zusätzlicher Wohnungen aus?
Darüber hinaus stellen wir fest, dass die sinnvollen Wohnungen für Studierende dem allgemeinen Mietwohnungsmarkt (nochmals rd. 200 Wohnungen) nicht zur Verfügung stehen.
Wie sind vor diesem Hintergrund und im Vergleich zu anderen Großstädten in Deutschland die von der Stadt veröffentlichten Fertigstellungszahlen im Wohnungsbau einzuordnen?

Ein Vergleich der Bautätigkeit mit anderen Großstädten hat es in den vergangenen Jahren immer gegeben. Darüber hinaus sollten die Fakten zur tatsächlichen Bautätigkeit in Stuttgart klar sein, um gute Entscheidungen zu den Wohnungsbauzielen treffen zu können.

Wir beantragen daher,
dass die Stadtverwaltung zum tatsächlichen Wohnungsbau im kommenden Unterausschuss Wohnen am 21. Februar 2022 berichtet. Dabei soll zu den o.g. konkreten größeren Bauprojekten sowie zu den o.g. Fragen Stellung genommen werden. Darüber hinaus soll die Verwaltung berichten, wie sich die Zahl der fertiggestellten Wohnungen in Stuttgart im Jahr 2020 im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten darstellt.

 

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