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Eine Umfrage macht Wirbel

Veröffentlicht am 27.04.2021 in Standpunkte

Übertreiben es in Stuttgart Ihrer Meinung nach viele mit ihrer Toleranz gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren Menschen? Diese Frage findet sich in der aktuellen Bürgerumfrage und hat zu einer intensiven Diskussion geführt. Nachdem die Umfrage verschickt wurde, haben sich angeschriebene Bürgerinnen und Bürger gemeldet und verwundert gezeigt, was so eine Fragestellung in einer offiziellen Umfrage der Landeshauptstadt zu suchen hätte.

 Die Befürchtung ist aus unserer Sicht zurecht die, dass man damit über den suggestiven Charakter der Frage ein Antwortverhalten evoziert, das (fälschlicherweise) Vorbehalte in der Stadtgesellschaft nahelegt bzw. zu Antworten führt, die missbräuchlich instrumentalisiert werden könnten. Auch wenn die Fragestellung aus einem Fragenkatalog einer Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes stammt, so fehlt es der Frage an einem entsprechenden Kontext, der dort in einer entsprechenden Fragenbatterie gegeben war. Die Aufregung hätte man vermeiden können, da es unsererseits eine kritische Hinterfragung im zuständigen Verwaltungsausschuss gab. Dennoch hielt man an der Formulierung fest. Das Ansinnen, zum Bereich Vielfalt Fragen zu stellen, ist grundsätzlich begrüßenswert. Es wäre nur wünschenswert, dass man bei der Erstellung solcher Fragenkomplexe die im Haus vielfältig vorhandenen Strukturen mit einbezieht. Es erschließt sich nicht, wieso beispielsweise die Abteilung für Chancengleichheit und Diversity oder der Arbeitskreis LSBTTIQ nicht beteiligt wurden. Man hätte sich einiges an Aufregung erspart. Wenn die Diskussion darüber zur Sensibilisierung beiträgt, hätte das Ganze zumindest einen sinnvollen Aspekt gehabt.

 

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