Die SPD-Fraktion im Stuttgarter Rarhaus bei Facebook Die SPD-Fraktion im Stuttgarter Rarhaus bei Instagram Die SPD-Fraktion im Stuttgarter Rathaus bei Youtube

Erinnern an den Stuttgarter Kurt Schumacher

Veröffentlicht am 20.03.2023 in Standpunkte

Kurt Schumacher, SPD-Bundesvorsitzender und Oppositionsführer in den ersten Jahren der BRD, hat ab 1920 dreizehn Jahre in Stuttgart gelebt und war in dieser Zeit Landtags- und Reichstagsabgeordneter. Er war Redakteur der „Schwäbischen Tagwacht“ und eine prägende politische Persönlichkeit in Württemberg.

Kurt Schumacher hat sich in beispielhafter Weise für die junge Weimarer Demokratie und gegen das NS-Regime eingesetzt. Dafür wurde er von den Nazis in verschiedenen KZ-Lagern misshandelt und gefoltert. Sein Einsatz für eine wehrhafte Demokratie war Teil seiner sozialdemokratischen Überzeugungen. Allen Kräften, die demokratische Errungenschaften zerstören wollten (Monarchisten, Nationalsozialisten und moskautreue Kommunisten), stellte er sich mit ganzer Kraft entgegen. So gründete er in Stuttgart die „Eiserne Front“ als Zusammenschluss von SPD, Gewerkschaften und Arbeitersportvereinen. Mit Massenaufmärschen und einem Heer von schwarz-rot-goldenen Fahnen sollte der Wählerschaft ein wehrhafter Weimarer Staat vermittelt werden.
In der sehr gut besuchten Veranstaltung „Wehrhafte Demokratie gestern und heute“ im Stuttgarter Rathaus zeichneten Oliver Schael, Referent im Fritz-Erler-Forum, und Frau Dr. Katharina Ernst, Leiterin des Stadtarchivs Stuttgart, das politische Wirken von Kurt Schumacher nach. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Lars Castellucci zeigte vielfältige Möglichkeiten auf, mit welchen heute jeder einzelne einen Beitrag für eine starke Demokratie leisten kann. Wichtig waren ihm Respekt, besonders gegenüber der Polizei, und politische Debatten auf Augenhöhe als Voraussetzung dafür, dass unsere Demokratie stabil bleibt.
Kurt Schumacher verdient einen prominenten Ort des Erinnerns in unserer Stadt.

 

Wir bei Facebook

Wir bei Instagram

Wir und die SPD