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Formel E: Viel Geld für nichts

Veröffentlicht am 20.08.2020 in Standpunkte
Stefan Conzelmann

Standpunkt unseres Stadtrats Stefan Conzelmann zu dem Plan, einen Lauf der Weltmeisterschaft für Elektrorennwagen (Formel E) in Stuttgart auszutragen: "Die Fraktion der SPD hat sich klar gegen den Vorschlag der Verwaltung ausgesprochen, Gespräche über eine Austragung der Formel E in Stuttgart aufzunehmen." Das hat gute Gründe...

Zum einen ist die Formel E ein ökologisch fragwürdiges Spektakel, bei welchem die Elektroboliden samt tonnenschwerem Equipment mit Frachtflugzeugen um die halbe Erde geflogen werden. Zum anderen konnten die Folgekosten, die mit einer Austragung für die Stadt verbunden wären, nicht annähernd genau beziffert werden.

Weitere Argumente sprechen gegen die Austragung in Stuttgart: Geplant war ein Stadt-Parcours im Bereich des NeckarParks mit Start und einer Zieldurchfahrt im Stadion. Bei der Vielzahl von Veranstaltungen, die bereits jetzt rund um den Wasen stattfinden, sehen wir das auch im Hinblick auf das zweitgrößte Neubaugebiet der Stadt kritisch.

Um Start und Ziel im Stadion möglich zu machen, hätten die Durchfahrten an den Seiten der Haupttribühne für rund 5 Millionen Euro verbreitert werden müssen. Diesem Umbau wären mehrere Hundert Sitzplätze zum Opfer gefallen. Wir sind der Meinung, dass dies nicht vertretbar ist. Man kann nicht mehrere Millionen Euro dafür ausgeben, dass das Fußballstadion unseres Erstligisten nach dem Umbau schlechter für seine eigentliche Aufgabe gerüstet ist als vorher.

Damit ist das Thema Formel E für uns erledigt.

Dem Umbau des Stadions im Hinblick auf die Europameisterschaft 2024 haben wir dagegen gerne zugestimmt. Der älteste Teil des Stadions wird auf den aktuellen Stand gebracht, bauliche Mängel behoben. Zudem wollen wir auf dem umlaufenden Ring des Stadiondaches eine Photovoltaikanlage installieren. Der so erzeugte Strom reicht aus, um die Grundlast des Stadions außerhalb der Spieltage abzudecken.

 

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