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9. September 2016
Mehrere Städte machen es bereits, u. a. Herrenberg, Marbach oder Fellbach. Sie haben in Abstimmung mit dem VVS ein Stadttarif eingeführt. Dabei gibt es für Fahrten innerhalb der jeweiligen Kommune eine deutlich günstigere Variante zum 1-Zonen-Ticket des VVS. Finanziert wird diese Differenz durch die jeweilige Stadt. In Fellbach wurde das Angebot erfolgreich angenommen, in Herrenberg und Marbach laufen dazu noch Pilotprojekte bis Ende des Jahres.
Nun haben sich die Bezirksbeiräte Ober- und Untertürkheim für die Einführung eines Nahversorgungstickets ausgesprochen und einen Pilotversuch der SSB gewünscht. Im April hat auch der Verkehrsausschuss der Region die Kommunen ermuntert, weitere Stadttarife einzuführen.
Wir unterstützen diese Initiativen, denn auch wir halten ein Nahversorgungsticket für diese Bezirke für sinnvoll. Zum einen wird damit ein attraktives Angebot geschaffen, weitere Menschen zum Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewegen. Zum anderen können so auch Defizite in der Nahversorgung in einzelnen Stadtteilen wie z. B. Luginsland, Rotenberg oder Uhlbach begegnet werden. Und nicht zuletzt würde der Einzelhandel in den Ortskernen von Ober- und Untertürkheim gestärkt.
Im Stadtbezirksticket sehen wir einen weiteren Baustein zu einer gerechteren Finanzierung des ÖPNVs. Hatte vor einigen Jahren der Finanzierungsanteil der Fahrgäste am ÖPNV noch weniger als 50 % betragen, ist er inzwischen über 60 % gestiegen. Wir wollen, dass alle in Stuttgart gut mobil sein können. Daher fordern wir eine gleichmäßige Verteilung der finanziellen Lasten auf die Schultern der Fahrgäste und der öffentlichen Hand, die sich z. B. mit dem Stadtbezirksticket stärker als bislang an der Finanzierung des ÖPNV beteiligen könnten.
Wir beantragen: