Adolf-Hölzel-Haus in Degerloch – ein Kleinod braucht Unterstützung

24. Juli 2015

Die Adolf Hölzel-Stiftung, Eigentümerin des Hölzel-Hauses in der Ahornstraße in Stuttgart Degerloch, will das Haus mit einer neuen Nutzung für die interessierte Öffentlichkeit öffnen und zugleich Künstlern sowie der wissenschaftlichen Forschung zugänglich machen. In dem Haus wohnte Adolf Hölzel von 1919 bis zu seinem Tod im Jahr 1934. Hier fanden auch Vorträge, Vorlesungen und Kunstdiskurse statt.

Bei einem Lokaltermin Ende Juni wurde das zukünftige Nutzungskonzept geladenen Stadträtinnen und Stadträten vorgestellt. Dabei wurde auch über konkrete Planungen berichtet sowie ein Umbauplan nach DIN 276 vorgestellt. - Nach unserem Kenntnisstand ist von der Hölzel-Stiftung bereits ein Antrag auf Förderung dieses Projektes an die Stadt Stuttgart gestellt worden.

Das Adolf Hölzel-Haus könnte nach diesem Konzept nach dem Otto Dix-Haus das zweite von der Stadt geförderte Künstlerhaus werden, das sogar in der Landeshauptstadt selbst steht. Dabei ist wichtig zu wissen, dass für die Süddeutsche Avantgarde, die ihren festen Platz in der Kunstwelt und auch in der Kunstgeschichte hat, der Name Adolf Hölzel neben Oskar Schlemmer und Willi Baumeister genannt werden muss.

Wir beantragen deshalb:

Die Kulturverwaltung nimmt zu den Plänen der Adolf Hölzel-Stiftung und der Bedeutung dieses Projekts für die Stadt Stuttgart bis Mitte September 2015 rechtzeitig vor der Haushaltseinbringung Stellung.