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22. Mai 2015
Schon seit längerem beschäftigen wir uns in mündlichen und schriftlichen Antragsanfragen mit der Aufnahme von Kindern aus Flüchtlingsheimen in unseren Kindertagesstätten und Schulen. Dass es hier eine Unterversorgung gibt, wird uns auch immer wieder von den betreuenden Verbänden und den Freundeskreisen gemeldet. Wir sind uns mit diesen einig, dass eine frühe Teilhabe an unseren Bildungsangeboten für diese Kinder wichtig ist, wenn man ihre Startchancen verbessern will.
Auf erneute Nachfrage hat nun die Leitung des Jugendamtes in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 4.5.2015 berichtet, dass nur noch 13 Kinder aus Flüchtlingsunterkünften im Alter von 3-6 Jahren auf der Warteliste von Einrichtungen stünden. Das hat uns angesichts der beständigen Mangelmeldungen nun doch erstaunt und wir haben uns erlaubt, den Sachstand nochmals mittels Zahlen aus den großen Unterkünften zu erfragen.
Das Ergebnis: Allein in den großen Unterkünften leben (Stand 18.5.) 167 Kinder im Alter von 0-3 Jahren und 122 Kinder im Alter von 3-6 Jahren. Von den 0-3jährigen sollen 149 Kinder keinen Betreuungsplatz haben, bei den 3-6jährigen haben 58 Kinder keinen Platz gefunden. Die örtliche Versorgung ist dabei sehr unterschiedlich.
Uns beschäftigt damit die Frage, wie und auf welcher Datengrundlage es zu diesem "Beschwichtigungsbericht" im Jugendhilfeausschuss kommen konnte und natürlich auch, wie sowohl bei den bestehenden wie auch den neuen weiteren Flüchtlingsunterkünften Plätze geschaffen werden können.
Wir beantragen: