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Das Stadtmuseum und die Salamitaktik

Veröffentlicht am 06.07.2016 in Standpunkte

Als Salamitaktik wird das Vorgehen bezeichnet, Informationen oder Entscheidungen immer nur in kleinen Portionen – also scheibchenweise – bekanntzugeben. Dahinter steht der Wunsch das eigentliche Ziel der Vorgehensweise nicht offenlegen zu können oder zu wollen.

Schaut man sich an, welche Begründungen für die Verschiebung des Vergabebeschlusses zur losen Möblierung des Stadtmuseums angeführt werden, wird man das Gefühl nicht los, dass hier genau diese Technik angewandt wird.

Was hat die Entscheidung über die Ausformung der Gastronomie mit der Ausstattung des Museums zu tun? Welchen Einfluss hat die Frage, ob einzelne Museumsbereiche auch von Externen bespielt werden können, auf die Auswahl der Möblierung? Worum geht es eigentlich? Stehen Detailfragen oder gar das Gesamtkonzept im Fokus?

Klar ist, dass bereits jetzt viel Zeit verschwendet wurde. Die Vergabebeschlüsse wurden erst einmal auf Eis gelegt und das bereits vor mehr als zwei Monaten. Neu aufgeworfene Fragen zur Gastronomie und zur Nutzung des Eingangsbereichs müssen zunächst geprüft werden. Auch das kostet Zeit. Natürlich wirkt sich das alles auf den Fertigstellungstermin aus und – Zeit ist Geld – kostet etwas.

Nächste Woche wird in einem Kolloquium mit Gemeinderatsmitgliedern, den Architekten und Mitgliedern des Beirats geredet. Sollen dort weitere Salamischeibchen serviert werden oder geht es um die ganze Wurst?

„Wir sind dafür, dass Klartext geredet wird“, meint Suse Kletzin, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mitglied des Beirats Stadtmuseum. Die Gesamtkonzeption des Stadtmuseums steht nach Meinung der SPD-Fraktion nicht zur Disposition. Offene Fragen sollten schnell geklärt und die Hängepartie beendet werden. Von der Idee des Stadtmuseums mit Satelliten in den Stadtteilen darf nicht nur der Wurstzipfel übrig bleiben.

 

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