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Schulsozialarbeit: Prioritäten anders setzen

Veröffentlicht am 10.12.2015 in Standpunkte

Die Schulsozialarbeit wird ständig weiter ausgebaut – und das ist auch gut so. Es fehlen noch rund zwei bis drei Haushaltsberatungen in den kommenden Jahren, bis jede Schule bedient ist. Zumindest mit der notwendigsten Unterstützung.

Auch in diesem Haushalt haben wir als SPD zehn neue Stellen gefordert und wollten dafür 430.000 Euro im Jahr 2016 und 443.000 Euro im Jahr 2017 bereitstellen. Dazu hätten wir folgende Verteilung der Stellen auf die Schultypen berücksichtigt: 2,25 für berufliche Schulen, 1,5 für restlichen Sonderschulen und 1,75 für neue Gemeinschaftschulen sowie 4,5 Vollzeitstellen für weitere Grundschulen.

Wir sind der Meinung, dass es am meisten Sinn macht, Kinder möglichst jung aufzufangen, um Verhaltensauffälligkeiten zu reduzieren und Kindern eine Alternative bieten zu können ihre Fähigkeiten und Ressourcen zu nutzen. Die neun halbe Stellen sollten deshalb an Grundschulen verteilt werden, die Ganztagsschule werden oder geworden sind, sowie in größeren Grundschulen mit Orientierung am Sozialdatenatlas und der Anzahl an Bonuscardkindern.

Doch wie es jetzt aussieht, wird unsere Prioritätenliste nicht von dem Fraktionsbündnis der CDU/Grüne während der Haushaltsberatungen geteilt. Sie favorisieren vor allem den Ausbau der Schulsozialarbeit an den Gymnasien. Erstaunlich, denn bei den bereits versorgten Hauptschulen, die auslaufen, durften richtigerweise die Sozialarbeiterstellen beibehalten und im Grundschulbereich dieser Schulen eingesetzt werden.

Verbunden war dies mit der Zusage, dass auch reine Grundschulen in weiteren Ausbaurunden berücksichtigt werden. Sie haben nach der Mehrheitsentscheidung für den Ausbaustart nun weitere Wartezeiten. Und das obwohl viele der oft sehr großen reinen Grundschulen durch die hohe Anzahl an Bonuscardkindern und den Erhebungen des Sozialdatenatlas es dringend nötig haben.

 

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