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Coffee to go umweltschonender anbieten: SPD fordert Alternativen zum Wegwerfbecher

Veröffentlicht am 05.12.2016 in Pressemitteilungen

Nur 15 Minuten – das ist die geschätzte Nutzungsdauer eines Coffee-to-go-Bechers. Die Folge der kurzen Lebenszeit sind Unmengen von produzierten Wegwerfbechern, die immer häufiger auch öffentliche Plätze, Straßen und Wege verschmutzen. Ein Ärgernis und schädlich für die Natur. Die SPD-Fraktion im Stuttgarter Rathaus beantragt nun, dass die Stadt in Zusammenarbeit mit Wirtschaft- und Handelsakteuren prüft, wie Coffee to go umweltschonender angeboten werden kann.

Wenn es morgens in der Bahn nach frischem Kaffee riecht, dann strömt der Duft häufig aus einem Pappbecher. Was bei vielen zum Ritual gehört und bequem ist, stellt unter ökologischen Aspekten ein Problem dar. Denn die Anzahl der so verbrauchten Pappbecher ist enorm. Schätzungen gehen von 5 bis 6,5 Milliarden Pappbechern pro Jahr in Deutschland aus. „Würde man alle Pappbecher eines Jahres, die in Deutschland genutzt werden, ineinanderstecken, ergäbe das mindestens eine Strecke von Köln nach Budapest“, veranschaulicht SPD-Stadtrat Dejan Perc.

Ein flächendeckendes Pfandsystem ließe sich nur einführen, wenn es eine Änderung der Verpackungsverordnung auf Bundesebene gäbe. Dennoch nehmen manche Städte die Müllflut zum Anlass, über Alternativen nachzudenken oder welche anzubieten. „Ein Ansatzpunkt ist das Verpackungsmaterial. Statt des Pappbechers könnte das Biopolymer Lignin zum Einsatz kommen“, erklärt Perc. Ergänzend oder alternativ gibt es die Möglichkeit, die Wiederverwendung der Becher attraktiver zu gestalten. Doch findet sich Akzeptanz dafür nur dann, sofern das System betreiberunabhängig ist. „Wenn ich im Geschäft A einen Kaffee kaufe und den Becher im Geschäft B wieder zurückgeben kann oder zu reduziertem Preis einen neuen Kaffee eingeschenkt bekomme, dann kann sich so etwas durchsetzen“, ist der SPD-Stadtrat überzeugt.

Da dies oft über die Einflussmöglichkeiten einzelner Ladeninhaber hinausgeht, bedarf es aus Sicht der Sozialdemokraten einer Initiative von Kammern, Handels- und Gewerbevereinen und der CIS. Den Startschuss dafür setzen die SPD nun per Antrag: „Wir setzen darauf, dass im Rahmen eines runden Tisches auf Einladung der städtischen Wirtschaftsförderung so eine Initiative Platz greifen kann. Damit der Kaffee in Zukunft noch unbeschwerter genossen werden kann.

 

Text des Antrags

 

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