Wilhelmspalais | Bild: Enslin/Wikipedia; Lizenz: GFDL
Vor der Sommerpause hat sich Oberbürgermeister Fritz Kuhn für eine Neukonzeption des Cafébetriebs im Wilhelmspalais eine Mehrheit bei den Gemeinderatsfraktionen gesichert.
Vor der Sommerpause hat sich Oberbürgermeister Fritz Kuhn für eine Neukonzeption des Cafébetriebs im Wilhelmspalais eine Mehrheit bei den Gemeinderatsfraktionen gesichert.
Die zu erwartenden Mehrkosten von insgesamt einer Million Euro betreffen vor allem die Verlegung des Cafés von der Terrasse im 1. Obergeschoss mit Blick auf das Kunstmuseum in den Eingangsbereich des Erdgeschosses. Dort soll eine von einem Pächter betriebene Gastronomie eingerichtet werden, die unabhängig vom Museumsbetrieb kalte Speisen und Getränke serviert.
Die SPD-Fraktion ist irritiert über die plötzliche Sinnesänderung und die dafür offenbar problemlos bereitgestellten Mittel, über die der Gemeinderat im September entscheiden soll. Sie setzt sich jedoch selbstverständlich dafür ein, dass etwas Gutes daraus entstehen kann.
„Wir haben allerdings die Sorge, dass mit dieser Nutzungsänderung eine Eventgastronomie ins Stadtmuseum einziehen könnte“, stellt Hans-Peter Ehrlich fest, Mitglied des Ausschusses für Kultur und Medien.
Die SPD-Fraktion fordert deshalb, dass die Planung und Terminvergabe für die zur Verfügung stehenden Veranstaltungsflächen aus einer Hand von der Leitung des Stadtmuseums kommt. Museen können als interessante Veranstaltungsorte geführt werden.
Hier sollen nicht nur Themen der Vergangenheit bearbeitet werden einschließlich einer kritischen Rezeption der Stadtgeschichte, sondern ebenso Foren stattfinden über die Zukunft Stuttgarts. Dies auch im Verbund mit anderen Stuttgarter Museen.
Die SPD setzen sich dafür ein, dass dieses besondere Museum generell eintrittsfrei besucht werden kann. Es ist das Haus aller Stuttgarterinnen und Stuttgarter und kann ein gastlicher Lernort für die Zukunft unserer Stadt werden und die Bürgerinnen und Bürger dabei einbeziehen.