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Der Kindergesundheitsbericht 2015: Jedes Kind zählt! Wirklich jedes?

Veröffentlicht am 23.06.2016 in Standpunkte

Unser Wissen über die unterschiedlichen Lebenslagen Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger ist mittlerweile sehr umfassend. Dank immer verfeinerter erhobener Sozialdaten wissen wir längst, wo in unserer Stadt die Menschen mit geringerem Einkommen leben.

Verkehrszählungen und Messstationen liefern uns Daten an welchen Straßen und in welchen Wohngebieten Menschen von den negativen Auswirkungen besonders belastet sind.

Und wir nehmen einen Lärmaktionsplan zur Kenntnis, der in seiner aktuellen Fortschreibung mehr als deutlich macht, wo gehandelt werden muss, wenn es um gesundheitliche Gefährdung geht.

Nun liegt auch noch ein sorgfältig erarbeiteter Kindergesundheitsbericht vor, der uns mit Daten aus den Jahren 2009 bis 2015 belegt, wie es in einzelnen Bezirken der Stadt um „Gesundheit, soziale Lage und medizinische Versorgung in den Stuttgarter Stadtteilen“ steht.

Eine zu lobende gewissenhafte Darstellung der Situation, aber keine Überraschung, was die Orte des Handlungsbedarfes angeht, denn die negativen Daten decken sich mit denen der genannten früheren Erhebungen , werden uns von den dort befindlichen Beratungs- und Betreuungseinrichtungen und Schulen genannt. Sie sind mit offenen Augen auch zu erkennen.

Doch Luft- und Lärmbelastungen werden im Umwelt- und Technikausschuss des Gemeinderats beraten, Erhebungen zur sozialen und gesundheitlichen Lage im Sozial- und Gesundheitsausschuss und wenn es um Kinder geht, auch im Jugendhilfeausschuss.

Das ist „hilfreich“, wenn es nur darum geht, Kenntnis zu nehmen, bringt aber wenig, wenn es um Diskussion der Zusammenhänge und den Beschluss notwendiger Maßnahmen geht.

Wer sich den Titel „Kinderfreundliche Stadt“ gibt muss spätestens mit Vorlage dieses jüngsten Berichts zur Kindergesundheit innerhalb Verwaltung und im Rat zu einer ganzheitlichen Debatte der Erhebungen und notwendigen weiteren Maßnahmen greifen. Schließlich steht auf dem Titelblatt „jedes Kind zählt“.

 

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