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Die unsichtbare Gefahr

Veröffentlicht am 12.03.2024 in Standpunkte

In Stuttgart ereigneten sich innerhalb eines Jahres zwei schwere Gasunfälle, bei denen eine Frau starb und Gebäude zerstört wurden.

Die Ursachen waren unterschiedlich: In der Köllestraße verursachte ein Kurzschluss in einer alten Stromleitung die Explosion, in Vaihingen war vermutlich eine poröse Gasleitung schuld. Beide Gasleitungen waren sehr alt. Kaufmännisch abgeschrieben werden sie nach 60 Jahren. Die beiden Unfallleitungen waren hingegen schon 77 und 92 Jahre alt. Und obwohl das Alter allein nicht schon notwendigerweise die Ursache sein muss, stellt sich doch die Frage nach der Erneuerung der stellenweise sehr in die Jahre gekommenen Infrastruktur. Da ist es gut zu wissen, dass das Unternehmen Netze BW seit 2010 jährlich durchschnittlich 5,2 Millionen Euro in das Netz investiert hat und nun alle Leitungen vor 1949 gesondert prüfen möchte. Zwei so tragische Unfälle – und überdies noch in so kurzem zeitlichem Abstand – sind auch bundesweit selten. Das muss uns zu denken geben. Korrosion und Fremdschäden wie Baggerbisse sind häufige Schadensursachen, hinzukommen aber immer stärkere Beanspruchungen des Stromnetzes. Seien es die zunehmenden Ladestationen für Elektroautos oder auch die elektrisch angetriebenen Wärmepumpen – die Netzlast steigt und trifft auf eine Infrastruktur, die an ihre Leistungsgrenze kommt. Man selbst kann hingegen kaum etwas tun. Wir alle benötigen Energie und Wärme; selbst wenn man im Haushalt alles regelmäßig checkt, liegt eine Gefahr draußen vor der Haustür. Von uns nicht steuerbar. Das schafft Unsicherheit. Es ist daher sehr zu begrüßen, dass zusätzlich zu den Turnus- und Sonderüberprüfungen nun ein Leck-Spürfahrzeug gegen die unsichtbare Gefahr zum Einsatz kommen soll.

 

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