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Energiewende ja – aber nur in der Theorie?

Veröffentlicht am 23.04.2015 in Standpunkte

Natürlich sind alle für die Energiewende und unterstützen den Klimaschutz. Aber oft nur unter der Voraussetzung, dass es erstens nichts kostet, zweitens alles beim Alten bleibt und man drittens selbst weder akustisch noch optisch etwas davon bemerke. Auf diesen Nenner könnte man die bisherige Diskussion um die geplanten Windräder im Tauschwald bringen.

Im Zuge der Diskussion entwickeln sich neue, bisher unvorstellbare Verbindungen. Welch seltsame Koalition von ganz rechts bis hin zu den Naturschützern: CDU, FDP, AfD, Freie Wähler und BUND sowie NABU. Für die einen steht der Mensch im Mittelpunkt – des bevorstehenden Landtagwahlkampfs wohlmöglich? Die anderen sorgen sich um Fledermäuse und Mäusebussards. Das alles hat natürlich seine Berechtigung und muss ernst genommen werden. Doch werden aktuell im Voraus Horrorszenarien beschrieben, wie der Verlust an Lebensqualität für 80.000 Menschen oder der drohende Wertverlust der Immobilien, von den Gesundheitsgefahren ganz zu schweigen.

Um was geht’s? Die stadteigenen Stadtwerke wollen ihren kommunalen Unternehmensauftrag umsetzen, dezentrale und regenerative Energie zu erzeugen. Hierfür planen sie zwei 137 Meter hohe Windräder. Sie tun dies in Stuttgart am einzig möglichen und wirtschaftlichen Standort im Tauschwald zwischen Feuerbach, Botnang und Weilimdorf. Für 5.000 Haushalte könnte Strom erzeugt werden. Und sie wollen nun mit einem öffentlichen und transparenten Genehmigungsverfahren prüfen, ob sie diese Ziele im Tauschwald erreichen können.

Genau diese Prüfung will die SPD auch, so der energiepolitische Sprecher Hans H. Pfeifer: „Wir wollen eine ergebnisoffene Prüfung aller Sachverhalte und Bedenken für und gegen den Tauschwald. Erst dann kann man ein vertretbares und verantwortliches Fazit ziehen. Dies wollen wir der seltsamen gegnerischen Allianz auch empfehlen.“

 

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