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Stolpersteine mahnen

Veröffentlicht am 18.10.2023 in Standpunkte

Seit 20 Jahren erinnern in Stuttgart vor vielen Häusern Stolpersteine an Menschen, die dort gewohnt haben. Es waren Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens, die deportiert und in Konzentrationslagern umgebracht wurden. Einige von ihnen sahen im Selbstmord den einzigen Ausweg, wie Dr. Jakob und Selma Holzinger, für die die beiden ersten Stolpersteine im Stuttgarter Osten gesetzt wurden.

Die Stolpersteine erinnern uns an den Rassenwahn und an die Verfolgung ethnischer, religiöser Minderheiten im Dritten Reich mit einer nicht vorstellbaren Zahl ermordeter Menschen.
Antisemitismus ist allerdings kein Phänomen, das der Vergangenheit angehört. Die in den letzten Jahren signifikant gestiegene Zahl antisemitischer Straftaten ist bedrückend und beschämend zugleich. Mit den aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten droht auch bei uns eine Zunahme dieser Umtriebe mit der unerträglichen Folge, dass jüdische Mitbürger*innen verbal oder sogar tätlich angegriffen werden.
Die jüdische Gemeinde Stuttgart ist in den letzten Jahren, wie so viele andere in Deutschland, aufgeblüht und setzt aktiv Akzente wie z.B. mit den Jüdischen Kulturwochen. Die jüdische Gemeinde ist ein wichtiger Teil unserer vielfältigen Stadtgesellschaft, und das muss so bleiben!
Wir alle, jeder und jede Einzelne von uns, und alle zivilgesellschaftlichen Akteur*innen aus Politik, Sport, Kultur und Wirtschaft müssen antisemitische Äußerungen entschieden zurückweisen und sich schützend vor unsere jüdischen Mitbürger*innen stellen. Hass und Hetze ist entschieden entgegenzutreten. Terror in jeder Form ist mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zu bekämpfen.
Die deutsche Geschichte und die aus dem Holocaust erwachsene Verantwortung gilt auch in Stuttgart

 

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