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Die Stadt Stuttgart hat die europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern unterschrieben und sich damit verpflichtet, die Gleichstellung wirksam auf alle Bereiche des Lebens wie Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur anzuwenden.
Deshalb fordern wir, dass ein Aktionsplan für die Stadt erstellt und in allen Referaten umgesetzt wird. Die Kompetenzen der Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern und der Gleichstellungsbeirat müssen erweitert werden.
Solange die Gleichstellung von Frauen noch nicht selbstverständlich ist, sind viele Anstrengungen notwendig, um Schritte in die entsprechende Richtung zu gehen. Dies trifft die Stadtgesellschaft in allen Bereichen, sei es die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Auflösung von Niedriglohngruppen oder die Frauen in Führungspositionen. Wir wollen chancenbenachteiligte Frauen in allen Bereichen fördern. Dazu zählen u. a. Teilzeitausbildung, Anerkennung ausländischer Ausbildungsabschlüsse, Qualifizierung und Fortbildung.
Ferner wollen wir genderspezifische Fachberatungsstellen ausbauen und Frauenhäuser finanziell absichern. Wir möchten die Prävention in Schulen und Beratungsangebote zu sexualisierter und häuslicher Gewaltproblematik ausbauen und die STOP (Stuttgarter Ordnungspartnerschaften) - Koordinationsstelle wieder einrichten. Wir werden als SPD offensiv gegen Frauenhandel, Armutsprostitution und Zwangsverheiratung vorgehen. Die Stadt wird einen Runden Tisch „Prostitution“ gründen, in welchem Vertreterinnen und Vertreter der Institutionen und Projekte, die Prostituierte unterstützen, vertreten sind. Institutionen und Projekte wie z. B. La Strada und Plan P wollen wir finanziell deutlich stärker unterstützen. Wohnungen für Aussteigerinnen sollten in ausreichender Zahl zur Verfügung gestellt werden.