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9. Februar 2016
Einer Presseberichterstattung war vor einigen Tagen zu entnehmen, was Eltern, die ihr krankes Kind bei stationärer Aufnahme begleiten, an sogenannten „Hotelkosten“ für die Nächtigung auf einer Liege in den jeweiligen Krankenhäusern der Region zahlen müssen.
In diesem Bericht wurde das Stuttgarter Olgahospital als die Kinderklinik mit den höchsten Begleitkosten genannt. Das dürfte von vornherein Eltern bei der Entscheidung in zahlungsfähige und solche, die es sich finanziell nicht leisten können, trennen.
Nicht allen Eltern dürfte bekannt sein, dass gesetzliche Krankenkassen bis zu einem bestimmten Alter und bei einem besonderen Krankheitsbild diese Kosten auch bei ihrer Krankenkasse zur Übernahme beantragen können. Automatisch werden sie jedoch nicht übernommen, es braucht den Antrag und damit auch eine gute Information im aufnehmenden Krankenhaus.
Andererseits sind gerade Eltern für die erkrankten Kinder im Krankenhaus sehr wichtige Bezugspersonen und tragen zudem zur Entlastung des Pflegepersonals bei, wie es in der Berichterstattung auch geschildert wird. Eine kinderfreundliche Stadt sollte auch kein Interesse daran haben, teuerste Klinik für begleitende Eltern zu sein.
Wir beantragen deshalb einen zeitnahen Bericht im Krankenhausausschuss zu diesem Thema, in dem u.a. auch auf folgende Fragen eingegangen wird:
Ziel muss es nach unserer Meinung sein, den Titel „teuerstes Begleitkrankenhaus“ rasch wieder loszuwerden. Wir erwarten deshalb auch Anpassungsvorschläge der Zuständigen.