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Anträge Mai 2021


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Impfen darf nicht zur sozialen Frage werden: Mit mobilen Impfteams gegensteuern!

Anders als noch zu Beginn der Pandemie erkranken inzwischen vermehrt Menschen, die sozial benachteiligt sind.
Die Gründe hierfür sind vielfältig: Sie wohnen nicht nur häufig beengter und stecken sich daher häufiger an. Sie haben oft auch Jobs, die sie nicht im Homeoffice machen können, sondern arbeiten gerade dort, wo viele Menschen zusammenkommen und das Risiko einer Ansteckung ungemein höher ist: Zum Beispiel in Supermärkten, in der Pflege, Produktion, im Verkauf und der Gastronomie.

Darüber hinaus hängt der Gesundheitszustand auch generell von der individuellen ökonomischen Situation ab, sodass auch aus dieser Perspektive von einer höheren Gefährdungssituation auszugehen ist.

Die Konsequenz ist, dass sozial Benachteiligte nicht nur häufiger erkranken, sondern damit auch die Wahrscheinlichkeit von schweren Verläufen und das Risiko an Corona zu sterben, höher ist. Aus gutem Grund werden nach der Impfverordnung Menschen in besonders prekären Lebenssituationen (z.B. in Gemeinschaftsunterkünfte) priorisiert geimpft.

Seit Beginn der Pandemie haben wir als Fraktion und auch die Verwaltung bereits viel dafür getan, dass Corona nicht zur sozialen Frage wird. Sei es die kostenlose Verteilung von medizinischen und FFP2-Masken, der Kinderbonus für Familien, die nicht kindergeldberechtigt sind, oder vieles weitere mehr. Nun müssen wir diese Anstrengungen um geeignete Maßnahmen beim Impfen ergänzen.

Der Impfstoff ist knapp. Das bedeutet einmal mehr, dass wir da impfen müssen, wo die Inzidenzen und damit das Risiko an Corona zu sterben, besonders hoch ist.

Die mobilen Impfteams und ihr aufsuchendes Angebot, haben sich schon früh als richtig erwiesen. Jetzt muss es darum gehen, dass Menschen in Quartieren und Vierteln, wo die Inzidenzen besonders hoch sind, so schnell wie möglich geimpft werden. Insbesondere kommt eine solche Vorgehensweise auch denjenigen zugute, die bereits jetzt impfberechtigt wären, jedoch aufgrund der hohen Hürden keinen Zugang zu einem Impfangebot finden. Denn aktuell sind sie durch das dynamischere Infektionsgeschehen in ihrer unmittelbaren Umgebung zusätzlich gefährdet.

Ziel ist es, die Dritte Welle zu brechen. Impfen darf nicht zur sozialen Frage werden.

Städte wie Bremen, Köln und Mannheim setzen ihre mobilen Impfteams bereits so ein.

Wir bitten die Verwaltung daher

1. für den nächsten Verwaltungsausschuss darzustellen wie die Inzidenzen sich in den verschiedenen Quartieren entwickeln.

Wir beantragen weiter:

2. Die Verwaltung legt ein Konzept mit dem Ziel vor, dort mobile Impfteams einzusetzen, wo die Inzidenzen besonders hoch sind.

3. Die mobilen Impfteams so schnell wie möglich auszuweiten, um dies zu gewährleisten.

4. Im Ausschuss darzustellen, wie dies organisatorisch möglichst schnell funktionieren kann.

5. Die Kosten hierfür darzustellen und entsprechend einzustellen.

6. Die Verwaltung berichtet über bisher umgesetzte und weitere mögliche Maßnahmen, um den Zugang zu einer Impfung für Impfberechtigte niederschwelliger zu gestalten.

 

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